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SAP, Microsoft, Sage, Odoo

(@stefan-happ)
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Hallo Kollegen,

Vorwarnung: es wird ein bisschen länger…

Nach dem RoundTable wollte ich mir auch den einen oder anderen Softwarehersteller, vermeintlich inhabergeführt, anschauen. Habe dann aber abgebrochen, nachdem ich auf diese Artikel gestossen bin: Das grosse Fressen | Abacus Research AG ( https://www.abacus.ch/blog/artikel/das-grosse-fressen ) und Ausverkauf des deutschen IT-Mittelstands? – Pöhnl & Schottler | Seminare – Beratung – Coaching für die IT-Branche. Kennt Ihr vielleicht schon. Alles, was gut und erfolgreich ist, gerät in den Focus der Investoren. Heute noch inhabergeführt und morgen?  Im Besitz der Elvaston ist mittlerweile auch eine SoftENGINE Co-Investment GmbH & Co. KG. Das Ziel dürfte wohl klar sein.

Schaut man sich an was bei GDI passiert, 0 (nur das nötigste) Innovation und satte Preiserhöhungen ist klar, dass ausschließlich um‘s Geld geht. Nichts gegen eine Userlizenz von 70 EUR, aber wenn nichts passiert, muss man das Melken nennen. Als nächstes sind wir dran, die Mitarbeiter von GDI/ Selectline merken das wohl auch schon eine Weile (Kununu).

Bei einem Umstieg auf den DataLine Lohn bekommen wir ein Trinkgeld und der Kunde ist weg. Das gleiche Szenario wird sich bei der Fibu wiederholen, da braucht man kein Prophet sein.

Und die BLine? Die wird es wohl noch einige Zeit im jetzigen Zustand weitergeben und dann vermutlich verschwinden, da sie im jetzigen Zustand schon jetzt kaum marktfähig ist. Die wirklich gute Anpassungsfähigkeit mal ausgenommen. Aber die Notwendigkeit von Anpassungen hat bei schätzungsweise 90% oder mehr der KMU Unternehmen auch an Bedeutung verloren, da durch Cloud und RestAPI ein ganz anderes Arbeiten zum Standard geworden ist oder erwartet wird.

Und also?
Im Bereich Fibu und Lohn sehe ich es kritisch, nur wegen des Partnergeschäfts auf kleine Hersteller zu setzen. Die Anforderungen steigen unaufhörlich. Ich denke alles andere als ein Umstieg auf Datev, Agenda, Addison ist den KMU Anwendern mittelfristig nicht zu empfehlen. Da bleibt für uns natürlich nichts oder kaum etwas.

Bleibt noch ERP und CRM.
Wenn man dem Risko des Investorenspielball aus dem Weg gehen will, bleiben eigentlich nur große Anbieter wie SAP, Microsoft, usw. Auch Sage ist da zu nennen.

Aber ich sehe noch eine Möglichkeit. Ich hatte mich bereits in der Vergangenheit mit sogenannten Plattform Lösungen beschäftigt. Bitrix24 und Zoho. Bitrix ist einfach zu schlecht. Zoho ist zu schwach und war zumindest damals nicht anpassungsfähig. In den letzten Jahren ist Odoo sehr bekannt geworden, die das gleiche Konzept haben. Zunächst dachte ich, ok, noch so was. Aber das stimmt wohl eher nicht. Zumindest setzt die Metro AG für Ihre Online Tochter mit 250 Mitarbeitern auf Odoo. Da geht also was. Die Datenbasis ist Postgres und die Programmiersprachen sind Python und Java.

Es hätte doch nicht nur Charme, sondern auch Sinn, wenn sich eine Gruppe aus dem RoundTable bildet, die bei Odoo (oder einer anderen Plattform) gemeinsam in die Tiefe geht (statt mit Elvaston untergeht?). Es sollten natürlich Kenntnisse objektorientierter Programmiersprachen vorliegen. Zumindest finanziell wird einem der Einstieg als Odoo-Partner von Odoo leicht gemacht. Was ich bisher rausgefunden habe, ist das es soooo einfach allerdings nicht ist. Aber es wäre eine Möglichkeit. Ich wäre bereit dazu.

Grüße und schöne Weihnachten
Stefan


 
Veröffentlicht : 15/12/2025 10:11 a.m.
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